Innenhaltung - Meerschweinchenauffangstation

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Innenhaltung


Viele Leute bevorzugen die Innenhaltung, da sie dabei mehr Kontakt zu den Meerschweinchen haben. Der Aufwand zum Ausmisten ist aber mindestens so gross wie beim Aussengehege. Während Sie draussen nur das Schlafhaus ausmisten, müssen Sie drinnen das ganze Gehege putzen. Meerschweinchen sind überaus neugierig und erkunden gerne neue "Landschaften". Das Gehege sollte deshalb immer möglichst fantasievoll eingerichtet sein und immer wieder etwas umgestellt werden. Es ist auch gut, den Tieren die Nahrung öfters zu verstecken oder aufs Häuschen darauf zu legen. So bewegen sie sich und sind beschäftigt.

Gehege

Die käuflichen Käfige sind oft zu klein und auch nicht immer besonders schön anzuschauen. Selber bauen kann viel Spass machen und Sie finden sicher auch Pläne dafür. Spanplatten, alte Türrahmen, Bettschubladen und weiteres können zu einem Meerschweinchen- paradies werden. Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf. Man kann beispielsweise auch zwei oder mehrere Käfige zusammenhängen. Eine weitere Möglichkeit ist ein mehrstöckiger Käfig. Dieser ist platzsparend, verlangt aber etwas handwerkliches Geschick. Als Seitenwände eignen sich Gitter oder Plexiglasscheiben gut. Sie machen das tägliche Beobachten einfacher und das Gehege wird optisch sehr schön. Ausserdem können die Meerschweinchen rausschauen. Die Plexiglasscheiben sollten nicht zu hoch sein, damit genügend Luftzirkulation vorhanden ist.Wenn Sie noch andere Tiere im Haushalt haben, muss das Gehege mit einem Deckel versehen werden, der am Besten vergittert ist."Für zwei bis drei Meerschweinchen ist eine Grundfläche von mindestens 1,50 x 0,75 Meter nötig. Weil im Handel keine Käfige dieser Grösse erhältlich waren, haben wir ein spezielles Vivarium entwickelt" (Morgenegg 1999, 64). Dieses Vivarium hat zahlreiche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Käfigen. Es ist aus glasklarem Plexiglas und kann optisch schön und für die Meerschweinchen gut eingerichtet werden. Die Reinigung ist leicht durchzuführen und die glasklaren Wände ermöglichen uns einen besseren Einblick, den Meerschweinchen einen besseren Ausblick. Das Vivarium kostet knapp CHF 400.- und mit dem Kauf unterstützen Sie den Schweizer Tierschutz.

Standort

Im Zimmer, wo die Meerschweinchen hinkommen, soll es hell (natürliches Licht), luftig, aber zugfrei sein. Der Käfig sollte nicht abseits der Wohnräume stehen, aber in einem relativ ruhigen Raum. Vermeiden Sie Sonnenbestrahlung. Das Gehege kann auch leicht erhöht gestellt werden. So haben Sie besseren Kontakt zu den Tieren und wenn Sie sie füttern, kommt ihre Hand nicht von oben und die Tiere haben weniger Angst. Ausserdem können Sie im Kasten darunter Heu, Futter etc. verstauen und es ist weniger zugig als am Boden. Es bringt aber auch einige Gefahren mit sich. Die Wände müssen genug hoch sein, damit Stürze vermieden werden.

Ausmisten

Überlegen Sie sich vor dem Kauf, was Sie mit der verschmutzten Einstreu machen. Wenn Sie keinen Kompost besitzen, müssen Sie sie nämlich in den Müll werfen, und das häuft sich mit der Zeit ganz schön an, oder zur Grünabfuhr bringen.Verschmutzte Käfigwannen weicht man mit Essigwasser ein und schrubbt sie dann mit einer Putzbürste. Dies ist aber nur etwa einmal im Monat nötig. Die übrigen Male spritzt man sie ab oder wischt sie mit einem Lappen aus. Darauf gibt man soviel Einstreu, dass der Boden gut bedeckt ist. Dann legt man alle Häuschen, Röhren, Etagen und Äste wieder hinein und natürlich auch Heu.AuslaufFür zusätzlichen Auslauf im Garten oder in der Wohnung werden die Tiere immer sehr dankbar sein. So bleiben sie gesund und vital. Die Meerschweinchen müssen aber auch im Auslauf Schutz vor Hunden und Katzen haben.

Auslauf in der Wohnung

Richten Sie das Zimmer, in dem Sie ihre Meerschweinchen laufen lassen, gut ein. Beachten Sie, dass die Tiere nur herumrennen, wenn sie genügend Verstecke haben.Offene Flächen werden sie meiden. Sie müssen sich jederzeit in ihre Unterschlüpfe zurückziehen können, und in Ruhe gelassen werden. Beim Auslauf im Haus kann das Tier alles Mögliche annagen und überall Pfützchen oder Kotkügelchen hinterlassen.Kokos- und Reisstrohmatten eignen sich bei glatten Böden gegen Rutschen. Sie können auch versuchen, eine Schale mit gebrauchter Einstreu in eine dämmerige Ecke zu stellen. Vielleicht machen die Meerschweinchen mit der Zeit ihre Geschäfte öfter dort drin. Wenn eines auf den Steinboden gemacht hat, reinigen Sie ihn am Besten mit Wasser und Zitronensaft oder Wasser und Essig.

Mögliche Gefahren

- giftige Pflanzen
- Elektrokabel
- Türen (einklemmen)
- unvorsichtige Leute (drauftreten)
- andere Haustiere
- heisse Gegenstände (z.B. Heizkörper)
- gebeiztes Holz (giftig)
- Treppen- irgendwo runterfallen, besonders gefährlich: Balkon
- wertvolle Möbel, Zeitschriften und Bücher (anknabbern)

Auslauf im Garten

Darüber werden die Tiere sich bestimmt freuen und wenn Sie das Gehege auf das Gras stellen, können die Meerschweinchen nach Herzenslust fressen. Praktisch sind verschiebbare Gehege, denn Sie werden sich wundern, wie schnell ein paar Meerschweinchen einen Grasfleck bis auf die Wurzeln abgefressen haben.

Auch hier sind aber ein paar Dinge zu beachten

- Warten Sie mit dem Freilauf im Garten bis es etwa 17°C warm ist.
- Die Tiere müssen sicher geschützt sein vor Hunden, Katzen undGreifvögeln.
- Nicht am Morgen schon rausbringen, denn dann ist das Gras noch nass und das kann Blähungen und Durchfall  verursachen.
- Im Sommer können die Meerschweinchen leicht einen Hitzschlagbekommen.
- Außenstall und Auslauf müssen im Sommer an einem schattigen Platzstehen.
- Decken Sie das Gehege nicht vollständig mit Tüchern ab. Unter denTüchern kann sich die Hitze stauen.  Besser ist deshalb ein Sonnenschirm oder der Schatten von Bäumen und Sträuchern.
- Der Platz sollte zugfrei sein. - Achten Sie darauf, dass sich keine Giftpflanzen in der Wiese befinden.
- Die Wiese darf nicht gedüngt sein. - Der Boden soll trocken sein.
- Auch draussen müssen die Tiere stets Heu und Wasser zur Verfügunghaben.

Quelle Sereina Arpagaus

 
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